Die Bewertung von Schulaufgaben und Klausuren in Deutschland unterscheiden sich von denen anderer Nationen. Es gibt in Deutschland zwei verschiedene Notensysteme sowie weitere wichtige Aspekte, welche wir Ihnen im Folgenden darstellen und beziehen uns dabei auf Grund-, Real- und Hauptschulen sowie Gymnasien. Zudem werfen wir einen Blick auf die Hoch- und Berufsschulen.

Das Notensystem an Schulen

Das Notensystem an Schulen

Generell gilt an Schulen das Notensystem 1 bis 6. Eins gilt als sehr gut, zwei ist gut, drei befriedigend, vier ausreichend, fünf ist mangelhaft und sechs ungenügend. Erhält ein Test die Bewertung fünf oder sechs, bedeutet es nicht bestanden. Zudem werden auch Dezimalzahlen verwendet, so dass auch die Note 4,51 das Durchfallen kennzeichnen kann.

In der Kollegstufe, also von der 11. bis zur 13. Klasse und durch die GB Reform von der 10. bis zur 12. Klasse wird ein Punktesystem von 0 bis 15 Punkte verwendet. Hierbei gilt 15 als höchste zu erreichende Punktzahl und wird als „besser als sehr gut“ beschrieben. 14 Punkte sind sehr gut und 11 Punkte stehen für die Beurteilung gut. Aus der Gesamtpunktzahl wird eine Durchschnittsnote errechnet.

Welches Bewertungssystem gilt in der beruflichen Ausbildung? Hochschulen und Berufsschulen?

An Hochschulen und Universitäten sowie auch an Berufsschulen kommt wieder das System 1 bis 6 zum Einsatz. Diese Zensuren erhalten Studenten und Berufsschüler für Hausarbeiten beziehungsweise mündliche und schriftliche Tests.

Um den Zugang zu einer Universität zu erhalten, gilt jedoch die Durchschnittsnote in Dezimalform, welche sich durch die verschiedenen Gewichtungen der einzelnen Kurse zusammensetzt. Durch das Bologna-System gibt es für den Bachelor und den Master noch eine dritte Notenform, denn für die Anwesenheit bei Veranstaltungen mit bestandener Prüfung erhalten die Studenten ECTS Punkte, kurz: european credit transfer system, welche in die Abschlussnote einberechnet werden.

Warum ist das deutsche Notensystem wichtig für ausländische Bewerber?

Warum ist das deutsche Notensystem wichtig für ausländische Bewerber?

Einerseits sind die Voraussetzungen für ein gelungenes Ablegen des Abiturs für ausländische Schüler natürlich wichtig, wenn sie ein Hochschulstudium anstreben. Die Mindestpunktzahl für das Abitur beträgt 300 Punkte und ergibt dann eine Abiturnote von 4,0.

Viele Hochschulen erwarten jedoch eine weitaus höhere Abschlussnote. Das ist abhängig von dem jeweiligen Studiengang. Auch für ausländische Interessenten, die ihr Abitur in ihrem Heimatland gemacht haben, ist es wissenswert, wie ihre Abiturnote ins deutsche System übertragen und, ob der Abschluss auch akzeptiert wird. Fast jede Universität hat auf ihrer Webseite entsprechende Informationen und Unterlagen zur jeweiligen Anerkennung des Abiturs für die verschiedenen Berwerber aus dem Ausland.