Das deutsche System hinsichtlich Bildung kann sich trotz komplizierten Reformen sehen lassen. Sicherlich gibt es Mängel wie zum Beispiel die frühe Zuweisung der Kinder an eine bestimmte Schulform. Schon nach vier Jahren Grundschule wird quasi über die Zukunft des Nachwuchses entschieden. Doch gibt es Möglichkeiten den eingeschlagenen Bildungsweg zu ändern. Dazu zählt unter anderem das Fachabitur.

Welche Schultypen gibt es? Aufbau des Schulsystems in der BRD

Welche Schultypen gibt es? Aufbau des Schulsystems in der BRD

In Deutschland herrscht Schulpflicht, also dürfen Eltern ihre Kinder nicht in Eigenregie zu Hause unterrichten. Die Schüler besuchen normalerweise ab dem 6. Lebensjahr vier jahrelang eine Grundschule.

Anschließend hängt es von dem Notendurchschnitt ab, ob das Kind auf das Gymnasium, die Realschule oder eine Hauptschule bzw. eine Gesamtschule geht. Nach insgesamt neun Jahren schließt man die Hauptschule, nach zehn Jahren die Realschule ab und beginnt häufig im Anschluss eine Berufsausbildung. Das Gymnasium dauert 12 oder 13 Schuljahre und mit dem abschließenden Abitur erhält man die Zugangsberechtigung für ein Studium an einer Hochschule.

Welche unterschiedlichen Hochschulen gibt es in Deutschland?

Man unterscheidet drei Typen von Hochschulen. Die Kunst-, Musik- oder Filmhochschulen bilden in den jeweiligen künstlerischen Bereichen aus. Fachhochschulen haben einen theoretischen Anspruch und bieten zusätzlich eine praxisnahe Ausbildung. Die Universitäten decken alle Studienkategorien ab und sind stärker wissenschaftlich orientiert als Fachhochschulen. Im Gegensatz zu den fast kostenlosen Universitäten sind private Hochschulen oft recht teuer, da sie sich durch die Studiengebühren finanzieren.

Welche Unterrichtsformen bieten deutsche Hochschulen

Welche Unterrichtsformen bieten deutsche Hochschulen?

Der Unterrichts an Universitäten setzt sich aus zahlreichen Vorlesungen sowie Seminaren und Tutorien zusammen. Vorlesungen haben meist einen Frontal-Charakter, bei dem der Professor bzw. ein Dozent referiert und die Studenten zuhören. In Seminaren und Tutorien sowie bei verschiedenen Projektgruppen steht die Interaktivität und die Zusammenarbeit im Vordergrund.

Welche Abschlüsse kann man an deutschen Universitäten machen

Welche Abschlüsse kann man an deutschen Universitäten machen?

In den Geisteswissenschaften hat man zunächst die Möglichkeit den Bachelor und anschließend den Master abzulegen. Bei beiden stehen zuvor Prüfungen sowie eine längere Abschlussarbeit an. In den Fächern Jura, Pharmazie, Medizin und Zahnmedizin ist der offizielle Studienabschluss das Staatsexamen. Das gleiche gilt auch für Lehramtsstudiengänge.

Was kostet Bildung in Deutschland?

Das Bildungswesen in Deutschland hat den Anspruch, unabhängig von den finanziellen Mitteln der Eltern für jeden Schüler und Studenten zugänglich zu sein. Deshalb sind der Schulbesuch sowie die meisten Universitäten mit geringen Gebühren belegt oder komplett kostenlos. Parallel dazu genießen Hochschulen und das deutsche Schulsystem trotzt etwas verwirrenden Reformen einen guten Ruf, da es profundes Wissen mit theoretischen und praktischen Anwendungen kombiniert.