Sprachbarrieren bei Deutsch lernen

Am Anfang jedes A1 Kurses herrscht gespannte Stille. Es scheint, als ob uns eine unsichtbare Absperrung voneinander fernhielte. Es ist nicht der Bildschirm eines virtuellen Klassenzimmers, der das reale Hindernis errichtet, das uns auf der Zunge liegt. Denn erschwert wird die Verständigung zwischen der Lehrkraft und den Kursteilnehmern von einer Sprachbarriere. Zeitlebens hat sich jeder Muttersprachler darum bemüht, seinen eigenen Sprachraum zu erweitern und zu vertiefen. Heute, also in dem Augenblick, in dem wir den Klassenraum der Sprachschule Aktiv in Frankfurt betreten, fühlen wir uns in der eigenen Sprache fremd und eingesperrt. Der Mund fest verschlossen. Die Zunge verknotet.

Weil Sprache untrennbar mit der geistigen Reflexion verbunden ist, stellen sich vor der Sprachbarriere im Angesicht der hallenden Sprachlosigkeit aufdrängende W-Fragen: Wer wagt den ersten Schritt? Wie öffnet man diese Schranke? Was passiert auf der anderen Seite?

Schritt, Schranke, Seite sind keine kindischen Wortspielereien, denn jedes Kind weiß: Jedes Spiel hat seine Regeln.

Und jede Sprache hat ihre Regeln. Jedoch kennt die Sprache keine Schranken; sie erkennt aber die Möglichkeit, Brücken zu errichten. Kein Brückenbau ohne einsturzsichere Regeln. In der Regel lernt man eine Fremdsprache mit Bildern am besten. Das visuelle Gedächtnis speichert gerne Vokabel. Da wir miteinander virtuell verbunden sind, erleichtert der Online-Kurs das Hochladen und das Teilen von Bildern.

Nach dem ersten Schritt geht es in Siebenmeilenstiefeln über die ersten sprachlichen Hindernisse. Denn das Online-Lernen verleiht uns die Fähigkeit in Echtzeit nicht nur geographische Weiten zu durchschreiten, sondern auch sprachliches Neuland zu betreten. Aber: Vor dem Bildschirm sitzend ist kein Sprachlerner in der sprachlichen Einöde eingesperrt. Interaktive Sprechübungen, bei denen jeder zu Wort kommt, erleichtern den Zugang. Sofern die eigene Internetverbindung funktioniert, bleibt niemand auf der Strecke. Und falls es doch eine Störung geben sollte, warten wir nicht untätig, sondern gehen auch mal einen Schritt zurück und immer aufeinander zu.

Wer bist du? Ich bin die Sprache Deutsch.

Wo wohnst du? Ich wohne in Deutschland.

Wo lebst du? Ich lebe im Kopf und im Herzen des Sprachtrainers.

Was machst du? Ich errichte eine Brücke.

Trotz Internetverbindung verzichten wir auf die Hilfe des in die Irre führenden Google Übersetzers. Stattdessen setzen wir gemeinsam über sprachliche Hindernisse. Alle lernen mit- und voneinander. Anfangs und immer wieder tritt die Lehrkraft für die Sprachlerner in die Schranken. Und was die Schranke mit dem Schrank zu tun hat, erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Auf bald!

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