Zeitformen in der deutschen Sprache

In der deutschen Sprache gibt es – wie in den meisten anderen Sprachen – verschiedene Zeiten. Diese können in die Zeitform der Gegenwart, der Zukunft und der Vergangenheit eingeteilt werden. Im Gegensatz zu anderen Grammatikthemen des Deutschen, sind die verschiedenen Zeitformen allerdings nicht sehr schwer zu lernen, da es beispielsweise keinen großen Bedeutungsunterschied bei den Vergangenheitszeiten gibt. Die Bildung der verschiedenen Zeiten beziehungsweise die Konjugation der Verben ist allerdings etwas komplexer, da viele deutsche Verben sehr unregelmäßig sind.

Die Zeitform Präsens

Das Präsens wird im Deutschen nicht nur für Aktionen, die in der Gegenwart stattfinden verwendet, sondern auch für zukünftige Handlungen und zum Teil auch in der Vergangenheit.

„Ich bin gerade in der Schule.“ = Gegenwart
„Morgen gehe ich in die Schule.“ = Zukunft
„Ich lehnte mich zurück und in meinem Kopf sagte ich mir „Ich bin gerade in der Schule und fühle mich entspannt.““ = Vergangenheit

Die Endungen der Verben sind bei fast allen Verben im Präsens regelmäßig:

1. Person Singular –e
2. Person Singular –st
3. Person Singular –t

1. Person Plural -en
2. Person Plural – t
3. Person Plural –en

Zum Beispiel: ich gehe, du gehst, er/sie/es geht, wir gehen, ihr geht, sie gehen

Ausnahme ist, wie auch in den anderen Zeitformen, das Verb „sein“.
Ich bin, du bist, er/sie/es ist, wir sind, ihr seid, sie sind

Die Zeitform Vergangenheit

Es gibt drei verschiedene Zeitformen, um eine Vergangenheit im Deutschen auszudrücken,

a) das Perfekt
Diese Zeit wird für abgeschlossene Handlungen, bei denen das Ergebnis im Vordergrund steht, verwendet. Es wird mit einer konjugierten Form der Hilfsverben haben oder sein und dem Partizip 2 des Hauptverbs gebildet.

Zum Beispiel: „Tom ist gestern ins Kino gegangen.“

zwei weitere Vergangenheitsformen im Deutschen sind:

b) das Präteritum und
c) das Plusquamperfekt

Beide Zeiten werden im nächsten Blogbeitrag ausführlicher beschrieben.

Die Zeitform Futur

Die Zukunft wird im Deutschen mit Hilfe der konjugierten Form des Verbs „werden“ und dem Infinitiv des Vollverbs gebildet.

Ein Beispiel hierfür ist der Satz: „Morgen werden wir ins Kino gehen.“

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