Das Partizip I und II als Adjektive – Erklärung und Gebrauch – Deutsch lernen 


Die deutsche Sprache zu erlernen, ist nicht nur monotones Pauken. Es soll auch Spaß machen! Deshalb laden wir euch hier ein, ein bisschen mit den Partizipien zu jonglieren.

Die Partizipien sind vielfältig nutzbar und spielen beim Deutschlernen eine wichtige Rolle. Sie dienen nicht nur als Ausdruck der Vergangenheit wie im Perfekt oder geben zusätzliche Informationen zum Verb. Nein, man kann sie sogar als Adjektive verwenden.

Normaler Gebrauch von Partizip I 

Das Partizip I besteht aus dem Infinitiv+d, also gehend, spielend oder trinkend.

Normalerweise beschreibt das Partizip I einen Vorgang, der gleichzeitig mit dem Verb passiert.

Beispiel:

Der Mann sitzt lachend im Garten.

Das bedeutet: Der Mann sitzt im Garten und lacht.

Normaler Gebrauch von Partizip II

Das Partizip II braucht man beispielsweise, um das Perfekt oder das Passiv zu bilden.

Beispiele:

Perfekt: Frau Müller hat gestern ein neues Auto gekauft.

Passiv: Herr Müller wurde wegen des neuen Autos nicht gefragt.

Adjektive bilden mit Partizip I und II

Stellen wir die Partizipien vor ein Nomen, dann verhalten sie sich wie ein normales Adjektiv und werden genauso dekliniert. Formuliert man die Partizipien in Relativsätze um, wird die Bedeutung klar.

Partizip I

Beispiel:

Der lachende Mann sitzt im Garten.

Relativsatz: Der Mann, der lacht, sitzt im Garten.

Bedeutung: Das Partizip I passiert gleichzeitig mit dem Verb und ist aktiv.

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Partizip II

Das gekaufte Auto ist sehr bequem.

Relativsatz: Das Auto, das gekaufte wurde, ist sehr bequem.

Bedeutung: Das Partizip II passiert meist vorzeitig zum Verb und ist passiv.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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